Kooperationspartner

Von der Diagnose bis zur Anschlussbehandlung arbeitet das Brustzentrum Ruhrgebiet eng mit anderen Kliniken des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen zusammen. Über die Behandlungskonzepte stimmen sich alle an der Behandlung beteiligten Fachbereiche in regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen ab und legen die bestmöglichen Behandlungsmethoden für die Brustkrebs-Patient:innen fest.

Klinik für Radiologie

Die Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin unter Leitung von Chefarzt Dr. Ulf Laufer bietet stationären Patient:innen und ambulant privat Versicherten sämtliche Verfahren diagnostischer und therapeutischer Methoden der Radiologie sowie Nuklearmedizin an. Die Untersuchungen der Brust werden mittels moderner Geräte (Mammographie) und hochauflösender Magnetresonanztomographie durchgeführt. Darüber hinaus stehen die gängigen Untersuchungsverfahren zur weiteren Abklärung und Ausbreitungsdiagnostik bei Brust-Tumoren zur Verfügung.

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Klinik für Strahlentherapie

Die Klinik für Strahlentherapie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Rodrigo Hepp de los Rios bietet je nach Tumorgröße und Lokalisation Teletherapie oder Brachytherapie an. Bei der Teletherapie werden die Patient:innen mit Photonenstrahlung aus einem Linearbeschleuniger präzise bestrahlt. Die Bestrahlung erfolgt atemgetriggert mithilfe eines Oberflächenscanners, d.h. die Bestrahlung findet nur in den Sekunden statt, in denen die Patient:innen den Atem anhalten und sich nicht bewegen. So werden die Risikoorgane Herz und Lunge geschont. Bei der zweiten Therapiemöglichkeit, der Brachytherapie, wird eine radioaktive Quelle über kleine Schläuche direkt in den Tumor der Patient:innen gefahren.

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Klinik für Hämatologie und Med. Onkologie

Bei der Diagnose und der Wahl der richtigen Therapieform für bösartige Tumore und Metastasen arbeitet das Brustzentrum eng mit der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Marc Hemeier zusammen. Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen bietet die Klinik für Hämatologie in Zusammenarbeit mit der Schmerz- und palliativmedizinischen Abteilung eine stationäre, palliative Komplexbehandlung an. Es besteht außerdem eine enge Kooperation mit niedergelassenen, hämatologischen Praxen.

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Klinik für Schmerztherapie

Tumore, Metastasen oder durch sie bedingte Ödeme oder Ergüsse können Schmerzen hervorrufen. Im Rahmen einer Brustkrebserkrankung kann eine Schmerztherapie sinnvoll oder erforderlich sein. Das Brustzentrum arbeitet hierfür mit der Klinik für Schmerztherapie und Palliativtherapie unter der Leitung von Chefärztin Dr. Jutta Schröder zusammen. Zu den schmerztherapeutischen Angeboten gehören neben einer medikamentösen Behandlung auch alternative Therapien wie die Reizstromtherapie, Entspannungsverfahren oder Akupunktur und weitere Verfahren der traditionellen Chinesischen Medizin.

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Klinik für Seelische Gesundheit

Eine Brustkrebs-Diagnose kann erschütternd sein. Wenn Patient:innen überraschend mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert werden, kann das reaktive Depressionen auslösen. Besonders hoch ist das Risiko bei vorherigen psychischen Erkrankungen. Das Evangelische Klinikum bietet in solchen Fällen eine spezielle Psychoonkologie mit der Klinik für Seelische Gesundheit unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Peer Abilgaard an. Die Krebspatient:innen werden vollstationär psychologisch betreut und können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie psychotherapeutische Gespräche wahrnehmen.

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Externe Kooperationspartner

Schnelle pathologische Begutachtung der Gewebeproben

Sämtliche im Brustzentrum entnommene Proben und Präparate werden durch das Team des Instituts für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Tannapfel untersucht. Bei einer Brustkrebs-Operation erhalten die Operateur:innen sogar noch während der Operation die Befunde zu den Proben, da die Proben in einem Schnellschnittlabor in unmittelbarer Nähe zu den Operationsräumen im Evangelischen Klinikum begutachtet werden.

Weiterhin können Brustkrebspatient:innen Tumorgewebe am Institut für Pathologie einfrieren lassen. Mithilfe der Proben kann die Forschung wirksamere Diagnoseverfahren und Medikamente entwickeln. Für krebskranke Frauen kann es lebensrettend sein, Gewebe des entfernten Tumors aufzubewahren, um im Notfall auf dieses zurückzugreifen und neue Diagnostik- und Therapieverfahren testen zu lassen. Für die Proben wird kein zusätzliches Gewebe entnommen, sondern nur das ohnehin entnommene Gewebe verwendet. Die Einlagerung ist kostenlos.

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Genetische Beratung bei familiären Brust- und Eierstockkrebs

Ca. 5-30 % aller Brust- und Eierstockkrebserkrankungen sind auf erbliche Faktoren zurückzuführen. Wichtigste Kennzeichen des erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebses sind eine Häufung von Erkrankten in der Familie, ein frühes Erkrankungsalter sowie Zweittumore sowohl in der Brust als auch in den Eierstöcken. Aber auch bei Patientinnen mit einem triplenegativem Brustkrebs (TNBC) und ohne weitere erkrankte Angehörige können genetische Veränderungen eine Ursache sein.

Für Ratsuchende, in deren Familien Brust- und/oder Eierstockkrebs vorkommen bzw. die vor dem 50. Lebensjahr an einem TNBC erkrankt sind, bietet das Brustzentrum in Kooperation mit dem Zentrum für Familiären Brust– und Eierstockkrebs der Universitätsklinik Köln unter der Leitung von Pro. Dr. Rita Schmutzler eine genetische Beratungssprechstunde an.

Zum Zentrum Familiärer Brust und Eierstockkrebs Uniklinik Köln

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