Jubiläumsausstellung der senologischen Malgruppen
Am 6. September eröffneten die senologischen Malgruppen des Brustzentrums Ruhrgebiet des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen (EVK) ihre Jubiläumsvernissage anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens. Die Kunstwerke für die diesjährige Ausstellung stehen unter dem Motto „LebensART“ und sind bis Februar im EVK zu sehen. Mit den Bildern möchten die Frauen die zurückgekehrte Lebensfreude nach der dreijährigen Corona-Pause und die Freude, sich wieder unbeschwert mit Freunden und Familie treffen zu können, symbolisieren. ART ist die Ausdrucksform für die schönen Künste: Malerei, Literatur, Musik und Tanz.
„Leider konnte seit Beginn der Corona-Pandemie aufgrund der erforderlichen Schutzmaßnahmen im Klinikum keine Vernissage mehr stattfinden. Umso mehr freuen wir uns, nun unsere Bilder anlässlich der Jubiläumsvernissage wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren und die Senologie-Malgruppen neuen Besuchern vorzustellen“, erklärt Marita Linke, Leiterin der Malgruppe Lebenskünstlerinnen.
Bei der Vernissage richteten der Chefarzt des Brustzentrums Dr. Abdallah Abdallah, Marita Linke, der Diakoniepfarrer Ulrich Knudsen und Marita Rudowitz, Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, Grußworte an die Gäste. Der Musiker Roland Sterges begleitet die Vernissage mit Gitarrenspiel und Gesang.
Die Bilder werden bis zum 15. Februar 2024 im Kapellengang des EVK ausgestellt und können hier von Patienten und Besuchern betrachtet werden.
Mit Malen schwere Lebensphasen besser verarbeiten
Die Malgruppen wurden durch Chefarzt Dr. Abdallah Abdallah ins Leben gerufen und sind seit 20 Jahren fester Bestandteil des Senologiekonzepts. Sie sollen Brustkrebs-Betroffenen dabei helfen, die Krankheit und die schwere Lebensphase besser zu verarbeiten. Die Hoffnung nicht zu verlieren und sich die Liebe zum Leben auch in dunklen Zeiten zu bewahren, ist nach der Diagnose Brustkrebs für die Betroffenen eine große Herausforderung. Der Zusammenhalt und die Wertschätzung in den Malgruppen gibt emotionale Unterstützung. Die Arbeit mit Leinwand und Farben macht die Malerinnen zu aktiv Handelnden und zu Schöpferinnen ihrer eigenen Werke. Das kann Gefühle wie Glück, Zufriedenheit, Stolz, Selbstbestätigung, aber auch Befreiung hervorrufen.
