"Mut, Trost und Zuversicht"

Diesjährige Ausstellung der senologischen Malgruppen im EVK zeigt Gedanken und Gefühle zu Corona. Neue Kunstwerke der senologischen Malgruppen zieren die Flure.

Von floralen Motiven, Landschaften und Portraits bis zu abstrakter Kunst zieren neue Kunstwerke der senologischen Malgruppen die Flure des Evangelischen Klinikums Gelsenkirchen (EVK). Unter dem Motto „Mut, Trost und Zuversicht“ stellen die Künstlerinnen ihre Gedanken und Gefühle zur Corona-Pandemie in Malerei und Text dar.

In der Corona-Krise setzten sich die Frauen das Ziel, sich Frust und Ängste von der Seele zu malen. „Wie in jeder Lebenskrise wirkt die Malerei befreiend und gibt Hoffnung“, erklärt Marita Linke, Leiterin der Malgruppe „Lebenskünstlerinnen“. „Die Bilder sind so individuell wie die Malerinnen selbst und dokumentieren in beeindruckender Art und Weise, dass trotz vieler Einschränkungen in der Corona-Zeit Mut, Trost und Zuversicht immer präsent waren.“

Die Malgruppen „Lebenskünstlerinnen“, „Farbenfroh“ und „Kunterbunt“ wurden durch Chefarzt Dr. Abdallah Abdallah ins Leben gerufen und sind seit 20 Jahren fester Bestandteil des Senologiekonzepts. Sie sollen Brustkrebs-Betroffenen dabei helfen, die Krankheit und die schwere Lebensphase besser zu verarbeiten. Die Hoffnung nicht zu verlieren und sich die Liebe zum Leben auch in dunklen Zeiten zu bewahren, ist nach der Diagnose Brustkrebs für die Betroffenen eine große Herausforderung. Der Zusammenhalt und die Wertschätzung in den Malgruppen gibt emotionale Unterstützung. Die Arbeit mit Leinwand und Farben macht die Malerinnen zu aktiv Handelnden und zu Schöpferinnen ihrer eigenen Werke. Das kann Gefühle wie Glück, Zufriedenheit, Stolz, Selbstbestätigung, aber auch Befreiung hervorrufen.

Im EVK gibt es regelmäßig eine große, viel beachtete und geschätzte Bilderausstellung mit den Werken aller Malerinnen der Senologie-Malgruppen. Aufgrund der Corona-Situation und den Schutzmaßnahmen im Klinikum konnte seit Beginn der Pandemie keine Vernissage mehr stattfinden. Die Malgruppen hoffen, dass dies in Zukunft wieder möglich sein wird.

Zurück

nach oben